Mit den rollenden Perlen der Ghazal
verliebten wir uns.
Zu den mystischen Melodien der Mathnawi
tanzten wir in ekstatischer Trance.
Durch den Golestan,
mit einem vertrauten Gefährten,
blätterten wir Seite um Seite,
und in den ätherischen Windungen von Saebs Worten
standen wir staunend,
und bissen uns vor Bewunderung auf die Finger.
Es war unvorstellbar,
dass wir hierher gelangt sind.
Im Gefängnis der Nay,
weinten wir mit Masoud Sa’d.
Auf der zerbrochenen Terrasse von Madain,
schlossen wir uns den Klagen von Khaghani an.
Mit Herz und Seele
hüteten wir die Blüten des Bustan,
und doch sahen wir mit eigenen Augen
die Unfruchtbarkeit der Karawane der Zeit.
Was ist aus uns geworden,
dass wir hier angekommen sind?
Die Geschichten der Helden von Sistan
verschwanden von den Lippen des Weisen.
„Kaweh“ wurde nur ein Name,
widerhallend auf dem Marktplatz der Kupferschmiede und Stahlhändler.
„Arash“ saß untätig in seiner Kammer
und fertigte Talismane gegen den bösen Blick.
Und „Sohrab“, unter dem Schatten eines Dolches,
verlor sein Leben in der Stille der Nacht.
Was wurde uns genommen,
dass wir an diesem Punkt stehen?
Kein Chosrau blieb,
noch ein Kay Chosrau.
Keine Leila, keine Zuleikha,
keine Spur von Scheherazades Märchen.
Keine Harmonie, kein verwandter Schmerz,
und in der Last der alten Weisheiten,
kein Echo von Worten,
kein Klang einer Stimme.
Was ist aus uns geworden,
dass wir hier angekommen sind?
Zwischen den Trümmern der Erinnerungen
suchte ich nach dir.
Den Anfang jeder Schrift
öffnete ich mit einem Gedicht in deinem Namen.
Die Stadt
war von Trauer erfüllt,
und das Einzige, das von meinen Worten blieb,
war eine Klagelied,
das ich in deiner Erinnerung sang.
Wie schwer war der Weg,
der uns bis hierher führte.
Arsalan – Teheran
13. März 2025
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