Wenn Stimmen einander nicht mehr erreichten
Und an jeder Ecke
Der Duft von Weihrauch und Flehen
Sich durch die Menge wand
Und Worte des Aufruhrs
Unaufhaltsam
Zu Boden sanken
Wenn die bedrohliche Höhe leerer Häuser
Einen Schatten auf müde Straßen warf
Und die Nacktheit der Einsamkeit
Inmitten der Stadtmenge schrie
Kein Regen fiel
Um die verborgene Gewalt zu enthüllen
Die verstopften Rinnen
Gefüllt mit Gestank
Zu einem Strom zu entfesseln
Weder Hölle noch Fegefeuer ist dies
Noch Ferdowsis Verlockung
Die unzählige Köpfe in den Wind trieb
Und die Naivität teuer bezahlte
Mit dem Verwelken der Anemonenblüten
Ein Gemisch aus Staub und Opium
Zorn und Blut
Und der unheilvolle Schatten des Wahnsinns
Der an jeder Ecke
Langsam schreitet
Um eine große Täuschung
In einem imaginären Rahmen aus Kartonträumen
Wahr werden zu lassen
Doch etwas lebt noch in uns
So unbeugsam wie die Knochen aller, die gingen
Das keinen Geruch des Verfalls akzeptiert
Und von einer Seele zur nächsten
Seine Kraft zieht
Um fortzubestehen
Und eine neue Sprache zu formen
Arsalan – Teheran
15. November 2024