Mit dem Regen, der leise fiel
auf das zitternde Tuch
des Reisfelds,
streckte ein zarter Keim
sein Haupt
aus der nassen Haut des Moors,
um Atem zu schöpfen.
Und das empfindsame Herz des Reiskorns,
im grünen Schoß der Pflanze,
pochte unruhig—
gefangen
im Sehnen nach
einer verfrühten Geburt.
Mit dem Regen, der leise fiel
auf den stolzen Wipfel
des hohen Waldes,
zeichnete sich eine feine Rinne
durch die Rillen der Blätter,
damit klare Tropfen
herabfallen konnten—
sanft,
auf ein stilles Büschlein,
das sich reckte
nach der Güte des Baumes
und der feuchten Zärtlichkeit der Erde.
Mit dem Regen, der leise fiel
auf die Mähne und die Schultern
der weiten Ebene,
tanzte die goldene Ähre
voller Freude—
sie trank
das klare, kühle Wasser
in tiefen Zügen,
um den Durst
ihrer wurzelnden Sehnsucht zu stillen.
Und schließlich
bedeckte sich die nackte Erde
mit wallenden Gewändern
aus jungem Blattwerk.
Mit dem Regen, der manchmal
aus dem Kummer deiner Augen fiel,
schlich sich die Freude
von Feld und Wald
in das Reich des Vergessens.
Die Stunden kamen—
schwer und lautlos—
und die flammende Glut des Lebens
verschwand.
Nur das sanfte Flüstern deines Blicks
zerriss
die dünne Haut der Einsamkeit
und nahm
den durstigen Schmerz des Gedichts
in sich auf.
Arsalan, Teheran
30\. Mai 2025
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