Schaum rinnt, sprudelnd,
am Rand der Dachrinne –
die Wut des Sturmes spricht,
der auf die Erde niederhämmert.
Die Wolke, von Besessenheit ergriffen,
will den bitteren Gaumen der Erde
mit reißenden Fluten auswaschen.
Das Hämmern des unablässigen Regens
auf dem Dach
hat ein Chaos entzündet.
Die Wolke krümmt sich,
als kämpfte sie
mit jedem Donnerschlag
gegen sich selbst.
Der Wind,
verstrickt in die kahlen Äste,
zerreißt die letzten goldenen Strähnen
der Bäume.
Ein Schlagzeugduett von Wind und Regen,
und das irrende Blatt,
das dem Sturz
auf den kalten Boden
entflieht.
Doch deine unvergleichliche Gegenwart
füllt den Herbst
mit der Erinnerung an die Farben deiner Augen,
die aus der versiegelten Truhe der Erinnerungen
entweichen.
Im Innern der Verwüstung
ruht es,
müde vom tauben Kreisen der Tage.
Und das Herz
klammert sich an ein kleines Fenster
im schweren Mauerwerk des Schweigens,
in der Hoffnung,
dass ein Herbststurm
das leuchtende Bild aller Jahreszeiten
an die Kreuzung der Befreiung
heften möge.
Arsalan – Wiesbaden
24. September 2025
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