Saturday, 1 February 2025

Sehnsucht nach dem Frühling (هواییِ بهار)




Seit langem,
an diesen kahlen Mauern,
hat der Duft des Frühlings
nicht vorbeigehaucht.

Die Tyrannei der Kälte
scheint die Jahreszeiten
geraubt zu haben,
und der Traum vom Erblühen
einer Knospe
ist in den Tiefen der Äste
verwelkt.

Kein Regen,
der den Staub des Kummers
vom Herzen der Erde wäscht.
Kein zauberhafter Herbst,
der mit dem Schmerz des Winters
im Licht des Hoffens
ringen könnte.

Auch kein sanfter Trost,
um die Wunden der Zeit
mit leisen Akkorden
aus den Erinnerungen zu tragen.

Auf dem blutigen Schoß dieser Erde:
Wo hast du dein schwarzes Zelt aufgeschlagen,
oh Zigeunerin?

Keine Spur von Sommerfreude,
kein Hauch von Winterweiß,
um die schwere Last deines Stammes
auf der Suche nach dem grünen Frühling
auf deine Schultern zu legen.

In den wirren Bildern des Tages
ist noch immer zu sehen:

Die Sehnsucht des Mondes,
die einen verliebten Stern
aus der Ferne hinter sich herzieht,
und die müde Sonne,
die mit ihrem erschöpften Gepäck
gähnend
den Horizont hinabgleitet.

Seit langem, mein Liebes,
ist mein Herz wie ein Wolkenhimmel:
Es braucht Regen,
der mit voller Kraft
auf die bloßen Schultern des Berges fällt,
um in einem Sturm
die bitteren Worte des Kummers
vom finsteren Gesicht meines Gedichts
zu fegen.

Mein Herz,
es sehnt sich erneut,
unruhig,
nach jenem Geheimnis des Frühlings,
das jedes Mal
in das Ohr eines hoffnungsvollen Mädchens
flüsternd wiederholt wurde.


Arsalan – Teheran,
4. Bahman 1403

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