Das Wiederwerden des Jahres
trägt in diesem Land
den Farbton der Fremde.
Die gleichgültigen Blicke der Vorübergehenden
lassen
die Melancholie der Dämmerung
schwerer werden.
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Welch seltsamer Brauch,
schon Monate
vor dem Frühling
das Jahresfest
zu begehen.
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Die Ausreden sind einfach;
nur ein Anlass
für ein fremdes Lächeln.
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Von Besuchen ist keine Rede;
vielleicht
fürchten sie
die vom Winter
versperrten Wege.
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Die Zweige stehen kahl,
und die Bäume,
im Geleit des Frostes,
sind erstarrt.
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Dichter Nebel
ruht
in Erwartung
eines Glases
heißen Tees
auf der Erde.
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Das Ziegeldach
verharrt jede Nacht
wach
im Klang des Regens;
ohne Schirm
ist selbst der Traum
unerreichbar.
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Seit vielen Tagen
ist keine Kunde
von der Sonne gekommen;
vielleicht
verweilt sie
in den Ferien
des Jahresendes.
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In der Stille der Gasse
erstarrt
sogar
das Echo des Blicks.
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Deine Wangen
stehen in Blüte;
lass mich
durch die Berührung meiner Hände
ein Feuer entzünden.
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Arsalan — Wiesbaden
15. Dezember 2025

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