Friday, 5 December 2025

„Mit deinen Briefen sprach ich“ (Kurze, klassische, literarische Version)

 





«با نامه‌هایت گفتگو کردم»


Heute,

so scheint es,

sprach ich mit deinen Briefen.


Der Postbote erschien bei der Dämmerung,

mit einem Arm voll Umschläge—

noch immer getragen

vom leisen Duft

deiner Hände.


Im verblassenden Abendlicht

wünschte ich,

du würdest neben mir sitzen,

damit wir,

mit jedem gemessenen Schlag

der alten Wanduhr,

jene kleinen Schätze tauschen könnten,

die wir „unsere“ nennen.


Nein, mein Liebster—

kein Spiel lag darin,

keine Klage,

nicht ein Hauch davon.


Du sagtest:

„eins…“

und ich flüsterte

mein eigenes

„eins,“

weich

und still bedrückt.


Du sprachst:

„zwei…“

doch ich blieb

in jenem ersten „eins“—

gehalten

von dem einzigen Gefühl,

das mir gehörte.


Du stiegst hinauf

bis „tausend,“

und ich—

ich hielt fest

an dem einen,

das für mich

alles war.


Du sprachst

von vielen Besitzungen;

ich sprach

nur

von dir.


Die Nacht war längst hereingebrochen;

ein Stern glomm auf,

und der Mond legte

ein sanftes, blasses Lächeln

über den Himmel.


Und glaube mir—

in diesem leisen Wettstreit

war ich nicht

derjenige,

der verlor.










No comments: