Ich komme aus dem Herbst
Aus der bernsteinfarbenen Seele des Herbstes
An der Schwelle einer weißen Jahreszeit
Vom klagenden Zug der Schwalben
Im trockenen Rascheln der Blätter
Auf dem Kopfsteinpflaster der Gasse
Ich komme aus dem Herbst
Vom Rauschen der alten Dachrinne
Mit dem unerbittlichen Takt der Tropfen
Im wiederholten Sturz von den Dächern
Vom heulenden Sturmwind
Der durch die lückenhaften Zähne des Fensters weht
Die Sorge um warme Kleidung
Und die Flucht vor der abendlichen Erstarrung
Ich spreche vom Frühling
Von der Großzügigkeit des Wassers und des Grüns
Vom feuchten Gefühl, wenn Blätter sprießen
Vom aufgeregten Paaren der Blüten
In der regennassen Nacht
Ich spreche vom Frühling
Vom Glauben an das Erblühen von Jasmin und Rotdorn
Und vom klaren Bach
Der mich
Unversehens
Fortträgt
Ich komme aus dem Herbst und spreche von dir
Von dem zerbrochenen Spiegelbild
Das mit der Hoffnung auf einen neuen Frühling
Dem Fall der Blätter zusieht
Arsalan- Tehran
29-04-2006
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