Der weiße Schal des Himmels
Wie überfließende Wolken
Kämmte die alte Mähne des Berges
Und die bescheidenen Tropfen des Regens
Tropften vom Fenster des Zimmers
Auf den Boden
Ach, könnte ich nur
Mit einer Geste der Worte
Die unsichtbare Einsamkeit
Zu einem klaren Bild machen
Und den grünen Atem deiner Anwesenheit
In eine Kristallvase setzen
Damit er seine Flügel über dem Regal im Zimmer
Ausbreiten könnte
Und mit jedem sich entfaltenden Blatt
Den Duft deiner Anwesenheit
Ewig machen könnte
Der unaufhörliche Donner grollte
Und die Erde bebte unter den Hufschlägen des Sturms
Um die schwere Stille des Hauses
Zu zerreißen
Der Drang, dein Bild zu malen
Auf das leere Blatt
Erstarb
Und die Bitterkeit der Sehnsucht
Tropfte
Tropfen für Tropfen
In den Mund des Gedichts
Der Wind
Heulend
Schlug gegen meine Brust
Und das Heulen des Schmerzes
Schlich sich hinein
Durch die scharfen Spalten des Fensters
Wo der Vorhang der Gedanken
An die Wand der Nacht klebte
Und nicht einmal das Geräusch der Türangel
War zu hören
Arslan – Teheran
31. April 2022
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